STEYR. An alle Liebenden dort draußen, in unserer wunderschönen Stadt! Wie so oft bin ich bei Tagesanbruch am Schreiben, das Licht des langsam herannahenden Tages ist mir Inspiration und Antrieb. Die Worte wollen fließen, #loveblogsteyr ist mit Episode 3 zurück und die Geschichte geht weiter ...

Episode 3 - Der Gefühls-Defibrillator und die Nebenwirkungen – Teil 2

Sporadischen Kontakt zu meiner unerfüllten Jugendliebe gab es schon 2016, nachdem ihr die vermeintliche Liebe ihres Lebens offenbarte, dass er sich vor längerem in eine andere verliebt hatte. Gewürzt mit einer ordentlichen Prise Ironie schrieb sie mir damals, er hätte wohl vergessen, ihr davon zu erzählen. Ihre leicht sarkastische Note erinnerte mich unmittelbar und sehr lebhaft an das Mädchen aus meiner Schulzeit. Auch sie war ironisch, rebellisch, gleichzeitig aber auch unglaublich charmant und liebenswert.

Wir wollten uns zu diesem Zeitpunkt auch treffen, weil sie der Meinung war, mir noch einen Drink zu schulden. Ich sagte im letzten Moment ab, weil ich meine Beziehung nicht gefährden wollte, was ich bei einer Zusage definitiv getan hätte. Ich kann es nicht erklären, aber sie scheint so eine Art Generalschlüssel für mein Herz zu besitzen. Hätte ich die Einladung angenommen, meine Beziehung hätte bereits 2016 geendet, auf die eine oder andere Weise.

Schon recht bald enttarnte sich meine im Herbst „gewonnene“ Freiheit als ein unbarmherzig kaltes Vergnügen, was weniger mit der Jahreszeit als vielmehr mit der fehlenden Liebe in meinem Leben zu begründen war. Zu kalt, um ehrlich zu sein. Gerade rechtzeitig holte mich der herannahende Frühling aus meiner Lethargie und das rebellische junge Ding von damals kreuzte erneut meine Gedanken. Ich hatte ewig nichts von ihr gehört, oder es fühlte sich zumindest nach einer Ewigkeit an. Ich schrieb Ihr also, um Sie einzuladen. (Ihr erinnert euch noch an Lektion 1: Die Loser sind die, die es nicht versucht haben!)

Sie antwortete recht bald, um mir mitzuteilen, dass es eine gute Idee wäre, sich zu treffen, sie aber für meinen vorgeschlagenen Termin bereits einen Kurzurlaub geplant hatte. Das klingt doch fein Freunde, oder? Ja, ok gut, sie hatte keine Zeit, aber jetzt seid mal nicht so negativ. Meine Einladung war wirklich kurzfristig … das passt schon, ihr werdet sehen!

Also mal schnell die Kiste mit den Gefühlen vom Schrank holen und nachschauen ob sie noch da sind. Leider muss ich wohl damals vergessen haben den Deckel zuzubinden.

Achtung Freunde, anschnallen! Jetzt wird’s holprig …
Ich sag das jetzt mal so unspektakulär wie möglich: Sie waren noch da, und zwar alle. Das mit dem Deckel war auch so eine Sache, denn der hielt nicht, als ich an der Kiste über mir zog und … ... ... Druckabfall in der Kabine! Der Gefühls-Defibrillator ist voll aufgeladen und der unverbesserliche Romantiker in mir drückt den Knopf bis zum Anschlag durch. Schock … … … Reboot ...

Alles auf Anfang, nur standen meine Chancen diesmal besser! Kein Freund der ihr Herz besetzte! Das meine galoppierte bereits los, ohne in meinem Hirn nachzufragen, ob hier alles mit rechten Dingen zuging. Die Nachfrage wäre ohnehin in der Warteschleife gelandet, denn mein Hirn hatte bereits wegen Hormonüberdosis geschlossen.

Lektion Nr. 2: Wenn der Gefühls-Defibrillator zündet, hat der Verstand erstmal Pause!

Bleibt am Start Buben und Mädl’s, denn was mein Hirn einzuwenden gehabt hätte, war ein nicht unwesentliches Detail …

Also liebt und lasst euch lieben, spaziert in der Sonne, springt gemeinsam nackt ins Meer und tragt euer Herz auf der Zunge, denn für nichts anderes ist Zeit!

Jeden Sonntag Morgen!

#loveblog_steyr geschrieben von Peter Freyka
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